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Höfisches Leben im Zeitalter der Aufklärung

Johann Philipp Eduard Gaertner (1801–1877)
Rear View of the Row of Houses along Schlossfreiheit, 1855
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Das Europa des 18. Jahrhunderts war geprägt von konkurrierenden adeligen Dynastien. Im Zentrum ihrer Herrschaft stand der Hof, der politische, soziale und kulturelle Mittelpunkt jedes Fürstentums. Die höfische Kultur zielte auf Symbolisierung der Macht des Fürsten durch Repräsentation. Residenzstädte wie Berlin, Dresden und München zeichneten sich durch eine prächtige Hofhaltung aus. Dazu gehörten kostbar ausgestattete Schlossanlagen, aufwendige Gärten, Feste mit Musik und Feuerwerk, Gemäldesammlungen und luxuriöse Kleider. Die Fürsten standen den Ideen der Aufklärung unterschiedlich offen gegenüber. In der Einrichtung öffentlicher Museen in Dresden und München oder in der Durchsetzung der Toleranz als Staatsprinzip in Berlin beteiligten sich jedoch auch einzelne Höfe am Projekt Aufklärung.

Antoine Watteau: Gesellschaft im Freien, um 1720
© Staatliche Museen zu Berlin, Foto: Jörg P. Anders

Bernardo Bellotto, called Canaletto (1721–1780) View of Munich, Seen from the East, 1761 Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Residenz, Munich