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Die Revolution der Kunst
Andy Warhol: Self-Portrait, 1967
© The Andy Warhol Foundation for the Visual
Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS), New York,
2011, Foto: Bruno Hartinger
In diesem Kapitel wird der Sprung gewagt vom 18. Jahrhundert in die Gegenwart, um zu zeigen, mit welcher Macht die Ideen der Aufklärung die Entwicklung der Kunst noch heute bestimmen. Im entstehenden Geniekult des 18. Jahrhunderts lassen sich Paradigmen des modernen Künstlertums festmachen, die das Bild des Künstlers als auserwähltes Medium einer höheren Welt, als Schöpfer, Prophet und Genie bis heute prägen. Erst die Aufklärung hat die Kunst als Aufklärung definiert und damit den Boden für die großen künstlerischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts bereitet. Eine Auswahl zeitgenössischer Meisterwerke wird auf die gesellschaftskritischen Impulse ihrer Bildkonzepte hin befragt – und damit das Ideenerbe der Aufklärung in der Kunst des 20. Jahrhunderts beleuchtet.
Christian Gottlieb Schick (1776–1812), Porträt der Heinrike Dannecker, 1802; Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie Foto: Jörg P. Anders